Ganz oben auf der Liste stehen bei vielen Tauchern und passionierten Unterwasserfotografen die wunderschönen Nacktschnecken und die Makrofotografie. Diese verblüffenden Kriechtiere gehören zur Familie der Nacktschnecken und sind bekannt für ihre leuchtenden Farben und die unterschiedlichsten Formen und Muster. Die filigranen, blütenähnlichen Überstände auf ihrem Rücken sind freiliegende Kiemen. Die lateinische Bezeichnung Nudibranchia bedeutet übersetzt “Nackte Kiemen”.
In der Größe variieren diese Riffbewohner von wenigen Millimetern bis hin zu einigen Zentimetern Größe und sind nur schwer zu entdecken. Aber mit geübtem Auge können vor allem unsere Guides die kleinen Schnecken ausmachen. Die lebhaften Farben der Nacktkiemer dienen wohl der Tarnung und haben sich über die Jahrtausende zu einem beindruckenden Farbenspiel entwickelt. So versuchen sich die Nacktkiemer vor Fressfeinden zu schützen. Sie selbst ernähren sich von Korallen, Schwämmen und Seeanemonen. Auch ihre Lebensdauer ist äußerst unterschiedlich und reicht von wenigen Tagen bis hin zu einem Jahr – abhängig scheint dies auch vom vorhandenen Nahrungsangebot zu sein.
Diese kleinen, faszinierenden Naturwunder gehören zu den Hermaphroditen, dass bedeutet, dass sie sowohl über männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane verfügen. Nacktschnecken können sich jedoch nicht allein fortpflanzen, dazu benötigen sie immer einen Partner. Die sich paarenden Nacktschnecken müssen sich erst noch einigen, wer von ihnen das Männchen und wer von ihnen das Weibchen sein soll. Eine einzelne Nacktschnecke kann anschließend bis zu eine Million Eier ablegen, die oft kunstvoll in Spiral- oder Ringform am Riff befestigt werden.
Es gibt über 2000 bekannte Arten von Nacktschnecken, die in den Ozeanen auf der ganzen Welt zu Hause sind. In Kenias Hochsaison von Dezember bis März sind die Riffe teilweise übersät mit diesen zauberhaften Kreaturen – ein unvergesslicher Anblick für jeden Taucher!
Wenn Sie das nächste Mal bei einem Tauchgang also auf eine der farbenprächtigen Nacktschnecken treffen, denken Sie auch an die vielen Verwandten, die sich vermutlich gerade an den Riffen am Diani Beach in Kenia tummeln.
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